Wien Stadt der Menschenrechte aus dem Bericht

29.03.2015 11:12

RECHT AUF ARBEIT

 Wien verfolgt im Rahmen seiner Kompetenzen eine aktive Arbeitsmarktpolitik, deren Ziel es ist, Wiener Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine stabile Beschäftigung, ein gutes Einkommen und berufliche Entwicklungschancen zu bieten. Eine der wichtigsten Einrichtungen zur Verfolgung dieses Ziels ist der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds waff, der umfassende und zielgruppenspezifische Maßnahmen und Programme einer aktiven Arbeitsmarktpolitik entwickelt und umsetzt. Dabei ist die Zusammenarbeit aller wichtigen Institutionen im Bereich Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik eine wesentliche Voraussetzung für mehr Beschäftigungschancen. Die Maßnahmen des waff verfolgen das Ziel, die beruflichen Entwicklungschancen von Wiener Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu verbessern, Benachteiligungen am Arbeitsmarkt abzubauen, drohende Ausgrenzung aus dem Beschäftigungssystem zu verhindern und eine gute Berufsausbildung und einen erfolgreichen Berufseinstieg für junge Menschen zu ermöglichen. Die Wirtschaftsagentur Wien unterstützt Wiener Start-ups, Gründerinnen und Gründer, Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer, Einpersonenunternehmen, Kleinstbetriebe, Neue Selbstständige sowie Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund auf dem Weg in die Selbstständigkeit und bietet spezielle kostenlose Serviceleistungen wie umfassende Unternehmensberatung, kostenlose Weiterbildungsangebote, mehrsprachige kostenlose Serviceleistungen (in 15 Sprachen), kostengünstige und flexible Büroflächen (Mingo Büros und Mingo Services). Gute Beispiele: Qualifikationsplan Wien 2020: Seit Anfang 2013 wurde eine neue, umfassende Strategie zur Verringerung des Anteils formal gering qualifizierter Personen in Wien umgesetzt. Der Qualifikationsplan Wien 2020 wird von den Sozialpartnern mitgetragen und wurde in gemeinsamer Anstrengung von Expertinnen und Experten aller bildungs- und arbeitsmarktrelevanten Institutionen entwickelt. Mit dem Qualifikationsplan Wien 2020 wird in drei Handlungsfeldern der Hebel angesetzt: Schule und Berufsausbildung, berufliche Erwachsenenbildung sowie Information und Motivation.

 

Recht auf soziale Grundsicherung und Wohnen 

Das Land Wien hat zahlreiche Sozialleistungen gesetzlich verankert, erbringt bzw. fördert soziale Dienstleistungen, die der Existenzsicherung, der Förderung der sozialen und beruflichen Teilhabe und Inklusion sowie menschenwürdigem Wohnen dienen. Wien – Stadt der Menschenrechte nsbesondere der kommunale Wohnbau und die Programme des geförderten Wohnbaus haben die Erfüllung des Rechts auf menschenwürdiges und leistbares Wohnen in Wien zum Ziel. Die bedarfsorientierte Mindestsicherung, die Wohnungslosenhilfe sowie die Pflege- und Betreuungseinrichtungen, sie alle zielen darauf ab, in Wien eine verlässliche Versorgung in Notlagen sicherzustellen. Gute Beispiele: „wieder wohnen“, gemeinnützige GmBH und Tochtergesellschaft des Fonds Soziales Wien und größ­ te Anbieterin der Wiener Wohnungslosenhilfe, initiierte 2013 das Projekt NutzerInnenpartizipation, eine Initiative zur Weiterentwicklung und Anpassung der Leistungen von „wieder wohnen“ an die Bedürfnisse der Menschen in mehreren Projektphasen: Befragung von Nutzerinnen und Nutzern zur gemeinsamen Entwicklung, Auswahl und Umsetzung von Maßnahmen, Verbesserung bestehender Leistungen, Aktivierung, Stärkung und Einbeziehung der Nutzerinnen und Nutzer in die Erstellung neuer Leistungen. Die meisten ausgewählten Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden. Das Projekt NutzerInnenpartizipation wird 2015 in den Regelbetrieb übernommen werden.

 

Aus:

Wien – Stadt der Menschenrechte

 Bericht Menschenrechtskoordinatorin Dipl.Ing.in Shams Asadi und MA 17 Prozesskoordinatorin Dr.in Karin König